Reise nach Fur: Ein Abenteuer im Norden Dänemarks – Tag 1

Heute war es endlich so weit: Um Punkt 4 Uhr morgens riss uns der Wecker aus dem Schlaf – ganz schön früh für einen Samstag. Aber wir hatten ein Ziel vor Augen: Fur, eine kleine Insel im Limfjord, ganz im Norden Dänemarks.

Unser Zuhause für die kommenden drei Wochen – rund 820 Kilometer entfernt.

Wie auch in den vergangenen Jahren führte unser Weg wieder über den Backensholzer Hof – die erste Adresse für Käseliebhaber und unser Käsedealer des Vertrauens.
Zwischen duftenden Laiben und charmantem Hofladen-Flair entdeckt man hier nicht nur köstliche Käsesorten, sondern auch liebevoll ausgewähltes Geschirr. Oder besser gesagt: wunderschöne Schalen. Frau Lietz konnte da natürlich nicht widerstehen…

Ein Glas goldener Rapshonig wanderte ebenfalls wie von selbst in unseren Einkaufskorb – man kann ja nie genug davon im Haus haben.

Nach dem Einkauf gönnten wir uns ein kleines, improvisiertes Frühstück. Die letzten Vorräte aus dem Kühlschrank wollten schließlich auch noch eine würdige Verwendung finden.

Danach setzten wir unsere Fahrt über die Autobahn in Richtung Flensburg fort. Ein Tankstopp stand noch auf dem Plan – und wenn man schon mal in der Nähe ist, darf ein Abstecher in den ScandiPark natürlich nicht fehlen.

Dieser Ort ist ein wahres Schlaraffenland für alle, die Süßes lieben: Regale voller Naschereien, von denen ich in meinen fast 52 Jahren nicht einmal wusste, dass sie existieren… und das will was heißen 🤭

Heute hatten wir es allerdings nur auf Corny-Riegel abgesehen – ganz pragmatisch. Die waren nämlich gerade im Angebot, und da sagt man natürlich nicht nein.

In Dänemark angekommen wollten wir uns direkt auf Trolljagd begeben. Doch unser Navi hatte offenbar andere Pläne – der angepeilte Ort schien für das Gerät schlicht nicht zu existieren.

Mit dem Routenplaner von TomTom lassen sich zwar sehr komfortabel Reisen vorbereiten, doch die Navigation in Kombination mit der TomTom-App und Apple CarPlay ließ zu wünschen übrig. Also kam zum ersten Mal das bordeigene Navigationssystem unseres Skoda zum Einsatz – und was soll ich sagen? Überraschenderweise gar nicht mal so schlecht!

An unserem Zwischenziel angekommen, fing es gerade an zu tröpfeln. Wir warfen einen kurzen Blick auf den See, doch der Regen trieb uns rasch weiter – also setzten wir unsere Reise ohne größere Pause fort.

Unsere Fahrt führte uns quer durch Dänemark – vorbei an Herning und weiter über die Landstraße 34 bis nach Skive. Unser Ziel dort: der Lidl-Markt. Wir brauchten noch etwas frisches Grünzeug, stießen aber ganz nebenbei auch auf ein paar Leckereien für den Grill.

Da das Pfingstwochenende vor der Tür stand – und in Dänemark nicht alle Geschäfte durchgehend geöffnet haben – war eine gute Planung gefragt. Lieber einmal mehr einkaufen als plötzlich mit leeren Händen dastehen.

Dann war es endlich so weit: Die Insel rückte in greifbare Nähe. Nach rund 800 Kilometern und gut zehn Stunden Fahrt erreichten wir den Fähranleger – müde, aber zufrieden.

Gerade einmal zehn Minuten mussten wir warten, da legte die Fähre auch schon an. Das Übersetzen selbst ging rasend schnell – gefühlt keine fünf Minuten, und wir waren auf der anderen Seite. Ein kleiner Sprung über das Wasser, und das Ziel unserer Reise war erreicht.

Unser Ferienhaus
Sommerküche und Hot-Tube

Nach dem Auspacken mussten wir doch noch einmal los – zum kleinen Supermarkt auf der Insel. Kaum angekommen, meldete sich das typische „Hmm … ich glaube, wir haben etwas vergessen“-Gefühl. Und richtig: Die Kaffeefilter standen wohl noch zu Hause im Schrank. Aber gut – wer seiner morgendlichen Sucht frönen will, muss eben noch einmal los.

Zurück im Haus gab es dann endlich auch etwas Richtiges zu essen. Fast schon gesund: frisches Brot, ein bisschen grünes, gesundes Zeug und – natürlich – jede Menge Käse. Eine Sorte, der Castello Blue, sah zwar schon etwas schimmelig aus, aber das gehört bei diesem Blauschimmelkäse wohl dazu. Dazu ein Gläschen Wein, und die Welt war wieder in Ordnung.

Kurz darauf ging es auch schon ab ins Bett – der Tag war lang genug.
Morgen gibt’s dann ein paar Fotos von Haus, Hof und der Umgebung.