Nach einem leckeren Frühstück in der Sommerküche – die heute ihrem Namen alle Ehre machte – schmiedeten wir unsere Tagespläne.
Im Ferienhaus gibt es allerhand Informationen zur Insel, und bei ihrer Größe sollte sich doch sicher etwas Interessantes finden lassen.
Ach ja – da war ja noch etwas, das noch vom letzten Jahr auf unserer Liste stand: RAKLA, ein kleiner, feiner Weinladen. Dort gibt es hauptsächlich italienische Weine, aber – noch viel wichtiger – auch Wolle. Damit war der erste Programmpunkt für heute schnell beschlossen.
Punkt 3 war ebenfalls rasch gefunden: das Café På Herrens Mark, ein charmantes kleines Café mit Kunsthandwerk, genauer gesagt: liebevoll getöpferten Stücken.
Fehlt also nur noch Punkt 2.
Und mit dem – soll es jetzt gleich losgehen…
Die Insel Fur im Limfjord ist bekannt für ihre einzigartige geologische Formation, insbesondere das Vorkommen von Moler, einer Sedimentgesteinsart, die reich an Fossilien ist. Obwohl Fur keine traditionelle Bergbauinsel ist, wird der Moler in der Bauindustrie verwendet und ist von großem geologischem Interesse. Die Insel bietet auch Möglichkeiten zur Fossilienjagd und beherbergt das Fur Museum, das Exponate aus der Natur- und Kulturgeschichte der Insel zeigt. Erläuterung:
Moler:
Die Insel Fur ist hauptsächlich von Moler bedeckt, einer Ablagerung vulkanischer Asche und Kieselgur, die sich über Jahrmillionen im Meer gebildet hat.
Geologisches Interesse:
Die Molerformationen auf Fur sind einzigartig, da sie die gesamte Schichtfolge des Molers mit zahlreichen Ascheschichten aufweisen.
Fossilienfundort:
Fur ist ein bekannter Fundort für Fossilien von Tieren und Pflanzen, die in den Molerablagerungen erhalten geblieben sind.
Bergbau und Verwendung:
Moler wird in der Industrie als Baumaterial und als Isolationsmaterial verwendet.Quellen: KI generiert
Auf einigen der Fotos sind unsere Funde zu erkennen: ein paar kleinere Kristalle, leider keine Fossilien. Mehr konnten wir in dem vom Betreiber des Steinbruchs bereitgestellten Material leider nicht entdecken. Trotzdem wollen wir uns nicht beschweren – für unsere erste „Expedition“ ist das ein schönes Ergebnis! Jetzt bleibt nur noch herauszufinden, worum es sich genau handelt. Dafür planen wir demnächst einen Besuch im Museum hier auf Fur, um unsere Stücke bestimmen zu können.
Es war ein schöner Tag – auch wenn es in der Sonne, ich sag es immer wieder gern: Die Sonne scheint hier einfach anders –, doch recht heiß war. Natürlich gab es aber wieder reichlich Gegend zu sehen. Es ist wirklich bemerkenswert, welche Vielfalt an schönen Ausblicken diese kleine Insel zu bieten hat.
Wie so oft im Leben: Schauen und Schlendern machen ein ordentliches Loch in den Bauch – und damit wären wir beim nächsten Punkt des Tagesprogramms angekommen: dem kleinen Café.
Punkt 1 hatte ich übrigens bewusst übersprungen – der Laden hatte wegen einer Familienfeier geschlossen. Macht nichts, dafür freuten wir uns umso mehr auf Café På Herrens Mark.
Hier gibt es feine Kleinigkeiten – von Kuchen und Eierpfannkuchen bis hin zu Bier, Gin und anderen Leckereien.
Wir entschieden uns für einen Rhabarberkuchen und einen Cheesecake mit Blaubeeren – beide im Glas serviert, beide unglaublich gut.
Der Blick von der Terrasse kann man auch bei etwas mehr Wind genießen.
Hier werden wir auf jeden Fall nochmal einkehren.
Wie der Zufall so will, macht die Besitzerin des Cafés auch noch in Keramik – und das auf wirklich sehenswerte Weise.
Von kleinen Flundern über Vogelhäuschen bis hin zu Engeln findet man hier viele liebevoll gestaltete Stücke – jedes mit eigenem Charakter.
Alle Werke sind käuflich zu erwerben, und wie wir finden: zu absolut fairen Preisen.
Es war also ein schöner Tag, den wir in vollen Zügen genossen haben.
Die Insel erweist sich immer mehr als eine sehr gute Wahl – ruhig, freundlich, überraschend vielfältig.
Hier kann man wirklich zur Ruhe kommen, und trotzdem entdeckt man immer wieder etwas Neues.
Was wäre ein schöner Tag ohne ein gutes Abendbrot?
Heute gab es Medister – frisch vom kleinen Skotti. Der Grill ist wirklich bemerkenswert, kompakt und zuverlässig, ein echter Urlaubsbegleiter.
Dazu gab’s Coleslaw und geröstetes Brot mit Knoblauchbutter – einfach, aber richtig gut.
Wer übrigens meint, in Dänemark gäbe es keine gute Bratwurst,
der hat wohl noch nie eine Medister vom dänischen Fleischer probiert.
Würzig, saftig, mit Charakter – da kann so manche hochgelobte Thüringer einpacken.
Nach dem Essen soll man sich entspannen – oder sich bewegen. Am besten beides.
Also machten wir uns auf den Weg zum Strand – zur Entspannung, und weil die Angel endlich mal zum Einsatz kommen wollte.
Um die Forelle mussten wir uns keine Gedanken machen – die hatte heute wohl frei.
Aber natürlich war mein Fangerfolg trotzdem beachtlich:
2 Seesterne, Miesmuscheln und 1 Auster.
Fotos haben wir von diesem Prachtfang lieber nicht gemacht – nicht, dass noch jemand neidisch wird.
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